Kann man dem digitalen Säbelzahntiger mit Gelassenheit begegnen?

Gelassenheit? Bei all den täglichen Forderungen – oder meist gut gemeinten – Mahnungen, doch endlich etwas in Richtung Digitalisierung zu unternehmen – soll man gelassen bleiben? Abgesehen vom dadurch ausgelösten Druck plagen einen schon genug andere Sorgen. In erster Linie muss doch die Arbeit erledigt werden, sonst kann man sich Digitalisierung schon einmal gar nicht leisten. Macht man aber seine Arbeit, hat man doch keine Zeit mehr, sich auch noch mit Digitalisierung zu beschäftigen. Bei dem Tempo, in dem die Entwicklungen heutzutage voranschreiten, kann man einfach nicht gelassen bleiben. Doch, man kann, wenn man aufhört, sich wie der Bauer zu verhalten, der den ganzen Tag hinter seinen Tieren nachrennt, um sie wieder einzufangen. Wird er gefragt, warum er denn nicht die Zäune repariere, antwortet er, dass er dazu keine Zeit habe, weil er ja schließlich den ganzen Tag seine Tiere einfangen müsse. Gelassenheit bedeutet, sich zunächst bewusst die Zeit für die Auseinandersetzung mit dem digitalen Säbelzahntiger zu nehmen. Man kann ihn einzäunen und ungefährlich machen.

**Wissen, das Material für den Zaun

Will man den digitalen Säbelzahntiger einzäunen, muss man die digitale Welt und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Wirtschaft verstehen. Gelassen bleiben, das erfordert nicht, dass man mehrere Studiengänge erfolgreich absolviert und einige Programmiersprachen beherrscht. Interesse und Neugier reichen schon völlig aus. Bei der „Materialbeschaffung“ kann man sich helfen lassen und die ersten Fragen beschäftigen sich ohnehin mit der gegenwärtigen Situation:

  • Welche neuen Technologien haben für meinen Bereich überhaupt Bedeutung?
  • Inwiefern hat die digitale Transformation Auswirkungen auf mein konkreter Geschäftsmodell und meine Arbeitswelt?
  • Welche Daten fallen bei meiner Arbeit an? Muss ich mich um ihre Qualität kümmern?
  • Wie sicher ist meine momentane Arbeitswelt? Ist sie durch Hacker und Datenverlust bedroht?

Dann kann man den Bau des Zaunes in Angriff nehmen.

Hierzu sind vor allem folgende Punkte wichtig:

  1. Information: Halten Sie sich über die neuesten Entwicklungen in der digitalen Welt auf dem Laufenden und bleiben Sie informiert über die neuesten Trends und Technologien.
  2. Weiterbildung: Investieren Sie in Ihre eigene Bildung und Weiterbildung, um die Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben, die Sie benötigen, um in der digitalen Welt zu bestehen.
  3. Flexibilität: Seien Sie bereit, sich schnell an Veränderungen anzupassen und neue Herausforderungen anzunehmen.
  4. Kooperation: Sie sind mit den Herausforderungen der Digitalisierung nicht allein. Reden Sie mit anderen drüber. So entstehen Netzwerke und Partnerschaften, in denen man Material und Wissen und passende Lösungen teilen kann.

Den Zaun gut vorbereiten.

Nicht gleich den ersten Pfosten irgendwo einschlagen. Wir sind jetzt vorbereitet und können überlegen:

  1. Ausgangssituation: Wie sieht das „Gelände“, also meine momentane Situation, tatsächlich aus. Wir schauen uns nicht nur das Gelände an, wir gehen auch das Material durch, das uns tatsächlich zur Verfügung steht. Wir machen uns auch Gedanken über den für die Errichtung des Zauns notwendigen Zeitaufwand.
  2. Strategieplan: Wir überlegen, was in dieser konkreten Situation notwendig, sinnvoll und machbar ist. Schließlich muss man wissen, was man will, damit man seine Ziele konkretisieren und eine Strategien für die digitale Transformation entwickeln kann. Sie ist die Grundlage für den Plan und die Maßnahmen mit denen wir einen sicheren Zaun erreichen können.
  3. Infrastruktur: Möglicherweise muss man sich auch zuerst um das „Gelände“ und den „Untergrund“ kümmern. Eine stabile digitale Infrastruktur, sorgt dafür, das der Zaun stabil und standfest wird.
  4. Information, Schulung und Weiterbildung: Man muss sich um Schulungen und Weiterbildung der Mitarbeiter kümmern, mit denen man den Zaun errichten will. Vor allem aber müssen sie im Vorfeld umfassend über das Vorhaben informiert werden. Sie müssen Sinn und Notwendigkeit des Zaunbaus verstehen. Ihr Bedarf und ihre Anregungen sind nicht nur wichtige Bestandteile für die Planung, ihre Berücksichtigung macht den Zaun auch zu dem Zaun, der sie schützt.
  5. Sicherheitsmaßnahmen: Wir sorgen dafür, dass die digitale Sicherheit gewährleistet wird. Datenverlust oder Blockaden des Datenzugriffs durch Hacker sind enorm teuer.
  6. Überwachung und Evaluierung: Wir behalten die Fortschritte des Zaunbaus im Auge. Damit ist das Auge des Chefs/der Chefin gemeint. Digitalisierung ist schlicht Chefsache. Er/sie muss wissen, ob und wie schnell es mit dem Zaunbau vorangeht.
  7. Anpassung an die Veränderungen: Der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail, es wird Hindernisse geben. Das erfordert situationsbezogen Flexibilität und Kreativität. Digitalisierung führt zudem zu Veränderungen der Arbeitsprozesse, was ebenfalls Anpassungsbedarf zur Folge hat. Alle Beteiligten müssen wissen, dass der Säbelzahntiger nicht mehr gefährlich ist, sobald der Zaun fertig ist.
  8. Kontinuierliche Verbesserung: Hat man den Zaun, muss man ihn kontinuierlich warten, verbessern und ausbauen.

Fazit

Der digitale Säbelzahntiger ist ein mächtiger Gegner. Ist der Zaun dazwischen, kann man ihm gelassen ins Auge blicken, man hat sich und seinen Betrieb zukunftssicher gemacht. Bauen Sie ihn, so schnell wie möglich, lassen Sie sich von uns bei der Errichtung helfen. Wir beraten Sie gerne, wir wollen, dass Sie gelassen sein können.

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